Offener Brief der Mitarbeiter/innen des Volkstheaters Rostock an Oberbürgermeister Roland Methling
Nachdem in Rostock nach der Schließung des Großen Hauses durch die Sanierung und Ersatzspielstätten Zusatzkosten entstehen, rufen Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) und CDU-Politiker nach Sparmaßnahmen (mehr hier auf Ostsee-Zeitung.de) und wollen am liebsten ein Bespieltheater (mehr hier auf das-ist-rostock.de) installieren. Die Mitarbeiter/innen wehren sich nun erneut in einem offenen Brief gegen Zustände, die die Politik durch jahrzehntelanges Verschleppen verursacht hat. Hier der Brief im Wortlaut:
Den Oberbürgermeister
Die Damen und Herren der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock
Den Aufsichtsrat der VTR GmbHWir widersprechen entschieden den aktuellen Darstellungen in der Presse, die Nachforderungen des Volkstheaters seien durch explodierende Personalkosten entstanden.
Mit der Schließung des Großen Hauses und des Ateliertheaters durch den Oberbürgermeister, den Bausenator, die Aufsichtsratsvorsitzende und den Intendanten war klar, dass für Sanierung und Ersatzspielstätten Zusatzkosten entstehen würden.
Die fast zwanzigjährige Verschleppung des Theaterneubaus ist eine große Schuldenlast aus der Vergangenheit.
Das Volkstheater, insbesondere seine Mitarbeiter, sind nicht verantwortlich für diese Situation.
Die Gebäude gehören der Hansestadt Rostock.Mit ausverkauften Vorstellungen in einer attraktiven Spielstätte zeigen gegenwärtig die Mitarbeiter des Theaters, dass sie in der Lage sind, ihren Auftrag zu erfüllen – was vom Publikum honoriert wird.
Im Namen der Mitarbeiter des Theaters
Der Betriebsrat
Vorsitzender Nils PilleRostock, den 18.7.2011
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