Joerg Rowolt

Landesverband Ost fordert Dialog statt Hausverbot

Solidarität mit den Kolleg:innen beim Bühnenschiedsgericht in Chemnitz

Am 13.03.2023 werden die Fälle der Kolleg:innen Katharina Schmidt (13:00 Uhr) und Antonio Gerolamo Fancellu (14:00 Uhr) vor dem Bühnenschiedsgericht in Chemnitz verhandelt. Die GDBA, vertreten durch ihren Landesverband Ost, wird die Kolleg:innen vor dem Bühnenschiedsgericht in Chemnitz unterstützen und die öffentlichen Verhandlungen besuchen.

Der neu gewählte Vorsitzende des GDBA Landesverbands Ost, Andreas Hammer: „Wir lassen die Kolleg:innen nicht allein. Die Fälle in Leipzig und Naumburg haben uns alle bestürzt. Ein Hausverbot gegen Bühnenkünstler:innen auszusprechen, darf keine Normalität werden. Deswegen fordern wir Dialog statt Hausverbot.“

Die GDBA steht mit voller Solidarität hinter den Kolleg:innen und setzt sich für eine Verbesserung der rechtlichen Situation von Bühnenkünstler:innen ein. Wir fordern Dialog statt einer Kultur der Bestrafung anhand von Hausverboten, wenn Kolleg:innen ihre gewerkschaftliche Arbeit machen. Außerdem fordern wir dringend eine Reform im Hinblick auf die Nichtverlängerung.

Hintergrund sind die von den Theaterleitungen in Leipzig und in Naumburg erteilten Hausverbote Ende letzten Jahres. Vorausgegangen waren in Naumburg eine fristlose Kündigung des Schauspielers Antonio Gerolamo Fancellu und in Leipzig die Nichtverlängerung aus künstlerischen Gründen der beiden Schauspielerinnen Julia Preuß und Katharina Schmidt.

Das hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt, sodass es mit Unterstützung der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) zu einer Welle der Solidarität mit den Betroffenen kam. Zahlreiche Künstler:innen und Ensembles erklärten ihre Solidarität und waren über das Vorgehen der Intendant:innen empört.

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